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Lutherstadt Wittenberg | Bugenhagenhaus, Stadtkirchengemeinde Wittenberg



Arbeitsthema: Restaurierung von 12 Superintendentenbildern der Stadtkirchengemeinde Wittenberg, einschließlich der Rahmen
Datierung: 16.-18. Jh.
Technik: Tafelgemälde
Auftraggeber: Mitarbeit bei Dipl. Restaurator / Architekt Joachim Körber
Ausführung: Joachim Körber, Albrecht Körber, Mario Thiele, Andrea Himpel
Zeitraum: November 2006 – Februar 2007
Risse
Nach eingehender Untersuchung der Risse, die auf allen Gemäldetafeln außer der des Hunnius auftreten, konnten die Ursachen geklärt werden. Es handelt sich hierbei um geöffnete Fugen der Bildtafeln die aus stumpf miteinander verleimten Brettern zusammengesetzt sind. Als Ursache für das Öffnen der Fugen sind klimabedingte Dehnungs- und Schrumpfungsprozesse des Holzes sowie die Verklemmungen der Einschubleisten zu diagnostizieren.
Da bei der Bildtafel des Mylius eine Rissschließung als Restaurierungsmaßnahme vorgesehen war, stand auch die spannungsfreie Schließung der Risse der anderen 2 Gemälde (Eberhard, Lyser) zur Debatte. Dieses wurde einvernehmlich beschlossen, um sowohl ein einheitliches Erscheinungsbild der Gemälde als auch eine einheitliche Restaurierungsstrategie zu gewährleisten.

Da umgebungsadäquate Retuschen an den Rissschließungen notwendig waren, sollten auch störende Altretuschen für die Verbesserung des Erscheinungsbildes überarbeitet werden.

Im Hinblick auf die zukünftige Hängung der Bilder als Galerie im Bugenhagenhaus wurde für die Bearbeitung der Rahmen ein einheitliches Konzept (Fassungsbearbeitung) umgesetzt.