Leistungen
- Zustandskontrolle der Wandbilder
- Dokumentation aller durchgeführten Arbeiten seit 2006
- Klimamonitoring - Überwachung von Raumklima und Mikroklima an Referenzflächen in Zusammenarbeit mit dem IDK Dresden
Erinnerungskomplex "Dominikanerfresken" in der Universität Leipzig
Als Zeugen der Frühzeit der Universität sind die Überreste des Dominikanerklosters seit 2010 in einem Gang zu besichtigen, der das neu erbaute Hauptgebäude mit dem Hörsaalgebäude verbindet. Bis zum Abriss im 19. Jahrhundert hatte sich das Kloster am Ort des heutigen Universitätscampus befunden. Das tonnenschwere Mauerwerk, bestehend aus spitzbogigen Wandfeldern musste in den Neubau transportiert werden, bevor Türen und Eingänge fertiggestellt werden konnten. Die Aufstellung der sechs Wandfelder erfolgte in zwei Etappen im Februar und März 2010 noch auf der Baustelle. Nach Fertigstellung dieses Gebäudeteils konnten dann auch die letzten Retuschen durch den Restaurator Albrecht Körber erfolgten. Die Wandmalereien stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und zeigen Szenen aus dem Marienleben, die Kreuzigung Christi, Heiligenlegenden sowie einen Dominikanerstammbaum. Es handelt sich um die einzigen figürlichen Wandmalereien Leipzigs aus dem Mittelalter und einen der größten Zyklen mittelalterlicher Wandmalerei in ganz Sachsen.
Die Wandmalereien verbildlichen exemplarisch Restaurierungsgeschichte vom 19. bis 21. Jahrhundert. Vielerorts wurden historische Zutaten wie Übermalungen und technische Details vom Ausbau 1893 als wertvolle Zeitdokumente belassen.
Quelle: http://www.zv.uni-leipzig.de/kustodie/besuchen-sie-uns/kunst-auf-dem-campus.html